Realsplitting bei Unterhaltszahlungen an den in Österreich
wohnenden geschiedenen Ehegatten
Leitsatz
Dem EuGH werden folgende Fragen zur
Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Ist Art. 12 EG-Vertrag
(i.d.F. des Vertrags von Amsterdam) —EGV— dahin gehend auszulegen,
dass er § 1a Abs. 1 Nr. 1,
§ 10 Abs. 1 Nr. 1
EStG entgegensteht, wonach ein in Deutschland
ansässiger Steuerpflichtiger Unterhaltsleistungen an seine in
Österreich wohnende geschiedene Ehefrau nicht abziehen kann, während
er dazu berechtigt wäre, wenn sie noch in Deutschland ansässig
wäre?
2. Für den Fall, dass
Frage 1 verneint wird: Ist
Art. 18 Abs. 1
EGV dahin gehend auszulegen, dass er § 1a
Abs. 1 Nr. 1,
§ 10 Abs. 1 Nr. 1
EStG entgegensteht, wonach ein in Deutschland
ansässiger Steuerpflichtiger Unterhaltsleistungen an seine in
Österreich wohnende geschiedene Ehefrau nicht abziehen kann, während
er dazu berechtigt wäre, wenn sie noch in Deutschland ansässig
wäre?
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 851 BB 2003 S. 2222 Nr. 42 BFH/NV 2003 S. 1497 BFH/NV 2003 S. 1497 Nr. 11 BStBl II 2003 S. 851 Nr. 16 DB 2003 S. 2315 Nr. 43 DStR 2003 S. 1783 Nr. 42 DStRE 2003 S. 1311 Nr. 21 FR 2003 S. 1189 Nr. 22 INF 2003 S. 843 Nr. 22 KÖSDI 2003 S. 13930 Nr. 11 AAAAA-71680