Beginn der Festsetzungsfrist im Steuerentlastungsverfahren nach
§ 50d EStG
aufgrund von DBA
Leitsatz
1. Gibt eine zur Einbehaltung und
Abführung von Steuern verpflichtete Person (Entrichtungsschuldner) die ihr
obliegende Steueranmeldung nicht ab, so wird hierdurch der Anlauf der
Festsetzungsfrist gegenüber dem Steuerschuldner gemäß
§ 170
Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 AO 1977 gehemmt
(Bestätigung des Senatsurteils vom
I R 82/95,
BFHE 180, 365,
BStBl II 1996, 608; gegen
BStBl I 1997, 414).
2. Die in Art. 28
Abs. 3 DBA-Schweiz enthaltene Fristbestimmung für die Erstattung
von Quellensteuern schließt die Anwendung der
§§ 169 ff. AO
1977 nicht aus, wenn diese für den Steuerpflichtigen
günstiger ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2003 II Seite 687 BB 2003 S. 1606 Nr. 31 BFH/NV 2003 S. 1243 BFH/NV 2003 S. 1243 Nr. 9 BStBl II 2003 S. 687 Nr. 13 DB 2003 S. 1608 Nr. 30 DStR 2003 S. 1293 Nr. 31 DStRE 2003 S. 1072 Nr. 17 INF 2003 S. 609 Nr. 16 KÖSDI 2003 S. 13832 Nr. 8 IAAAA-71702