Bewertungswahlrecht nach
§ 20 Abs. 2 UmwStG
1977 bei Sacheinbringung eines Mitunternehmeranteils
Leitsatz
Wird ein Mitunternehmeranteil im Wege
der Sachgründung in eine unbeschränkt
körperschaftsteuerpflichtige Kapitalgesellschaft eingebracht und
übernimmt die aufnehmende Kapitalgesellschaft die Mitunternehmerstellung
des Einbringenden, so wird das Bewertungswahlrecht gemäß
§ 20 Abs. 2 UmwStG
1977 für die in dem Mitunternehmeranteil
verkörperten Wirtschaftsgüter nicht in der Steuerbilanz der
Kapitalgesellschaft, sondern in derjenigen der Personengesellschaft
ausgeübt. Werden stille Reserven aufgedeckt, ist für die aufnehmende
Kapitalgesellschaft eine Ergänzungsbilanz aufzustellen. Eine Bindung an
den handelsbilanziellen Wertansatz für den eingebrachten
Mitunternehmeranteil in der Eröffnungsbilanz der Kapitalgesellschaft
besteht dabei nicht.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 804 BB 2003 S. 2165 Nr. 41 BB 2003 S. 2565 Nr. 48 BFH/NV 2003 S. 1515 BFH/NV 2003 S. 1515 Nr. 11 BStBl II 2004 S. 804 Nr. 18 DB 2003 S. 2208 Nr. 41 DStR 2003 S. 1743 Nr. 41 DStRE 2003 S. 1368 Nr. 22 FR 2003 S. 1173 Nr. 22 INF 2003 S. 771 Nr. 20 KÖSDI 2003 S. 13899 Nr. 10 SAAAA-71703