1. Sagt eine GmbH ihrem
Gesellschafter-Geschäftsführer eine Alters- und/oder eine
Invaliditätsversorgung zu, so ist die Versorgungsverpflichtung nicht
finanzierbar, wenn ihre Passivierung zur Überschuldung der GmbH im
insolvenzrechtlichen Sinne führen würde. Bei der Beurteilung dieses
Merkmals ist auf den Zeitpunkt der Zusageerteilung abzustellen
(Bestätigung der ,
BFHE 194, 191,
BFH/NV 2001, 980, und
vom I R 79/00,
BFHE 197, 164,
BFH/NV 2002,
287).
2. Für die Prüfung der
insolvenzrechtlichen Überschuldung sind diejenigen Bilanzansätze
maßgeblich, die in eine Überschuldungsbilanz aufzunehmen wären.
Dabei ist die Pensionsverpflichtung grundsätzlich mit dem nach
§ 6a Abs. 3
Satz 2 Nr. 2 EStG zu bestimmenden Barwert
der Pensionsanwartschaft anzusetzen. Weist jedoch die GmbH nach, dass der
handelsrechtlich maßgebliche Teilwert der Pensionsverpflichtung niedriger
ist als der Anwartschaftsbarwert, so ist dieser Teilwert
anzusetzen.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 662 BB 2003 S. 246 Nr. 5 BB 2003 S. 467 Nr. 9 BFH/NV 2003 S. 426 BFH/NV 2003 S. 426 Nr. 3 BFHE S. 259 Nr. 200 BStBl II 2005 S. 662 Nr. 16 DB 2003 S. 242 Nr. 5 DB 2007 S. 23 Nr. 27 DStR 2003 S. 113 Nr. 4 DStRE 2003 S. 256 Nr. 4 FR 2003 S. 349 Nr. 7 INF 2003 S. 88 Nr. 3 KÖSDI 2003 S. 13602 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 43/2006 S. 3647 KAAAA-71749