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BFH Urteil v. - I R 7/01 BStBl 2005 II S. 662

Leitsatz

1. Sagt eine GmbH ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer eine Alters- und/oder eine Invaliditätsversorgung zu, so ist die Versorgungsverpflichtung nicht finanzierbar, wenn ihre Passivierung zur Überschuldung der GmbH im insolvenzrechtlichen Sinne führen würde. Bei der Beurteilung dieses Merkmals ist auf den Zeitpunkt der Zusageerteilung abzustellen (Bestätigung der , BFHE 194, 191, BFH/NV 2001, 980, und vom I R 79/00, BFHE 197, 164, BFH/NV 2002, 287).

2. Für die Prüfung der insolvenzrechtlichen Überschuldung sind diejenigen Bilanzansätze maßgeblich, die in eine Überschuldungsbilanz aufzunehmen wären. Dabei ist die Pensionsverpflichtung grundsätzlich mit dem nach § 6a Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 EStG zu bestimmenden Barwert der Pensionsanwartschaft anzusetzen. Weist jedoch die GmbH nach, dass der handelsrechtlich maßgebliche Teilwert der Pensionsverpflichtung niedriger ist als der Anwartschaftsbarwert, so ist dieser Teilwert anzusetzen.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BStBl 2005 II Seite 662
BB 2003 S. 246 Nr. 5
BB 2003 S. 467 Nr. 9
BFH/NV 2003 S. 426
BFH/NV 2003 S. 426 Nr. 3
BFHE S. 259 Nr. 200
BStBl II 2005 S. 662 Nr. 16
DB 2003 S. 242 Nr. 5
DB 2007 S. 23 Nr. 27
DStR 2003 S. 113 Nr. 4
DStRE 2003 S. 256 Nr. 4
FR 2003 S. 349 Nr. 7
INF 2003 S. 88 Nr. 3
KÖSDI 2003 S. 13602 Nr. 2
NWB-Eilnachricht Nr. 43/2006 S. 3647
KAAAA-71749

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