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BFH Urteil v. - III R 20/17 BStBl 2019 II S. 694

Gesetze: EStG § 26; EStG a.F. § 26a; EStG § 26c; AO § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2;

Zusammenveranlagung nach bestandskräftiger Einzelveranlagung

Leitsatz

1. Erfüllen Ehegatten die Voraussetzungen der Ehegattenveranlagung (§ 26 Abs. 1 EStG), können sie nach der im Jahr 2008 geltenden Rechtslage zwischen getrennter Veranlagung (§ 26a EStG), Zusammenveranlagung (§ 26b EStG) sowie der besonderen Veranlagung im Jahr der Eheschließung (§ 26c EStG) wählen und die einmal getroffene Wahl bis zur Unanfechtbarkeit eines Berichtigungs- oder Änderungsbescheides frei widerrufen. Dieses Wahlrecht besteht auch dann, wenn einer der Ehegatten zuvor einzeln veranlagt wurde.

2. Eine Zusammenveranlagung setzt in einem solchen Fall voraus, dass der Bescheid des anderen Ehegatten geändert werden kann. Falls dieser bestandskräftig ist, kommt als Rechtsgrundlage § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO auch dann in Betracht, wenn der andere Ehegatte besonders veranlagt wurde.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2018:U.140618.IIIR20.17.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 694
AO-StB 2018 S. 367 Nr. 12
BFH/NV 2018 S. 1328 Nr. 12
BFH/PR 2019 S. 14 Nr. 1
BStBl II 2019 S. 694 Nr. 19
DB 2018 S. 2617 Nr. 43
DStR 2018 S. 2269 Nr. 43
DStRE 2018 S. 1396 Nr. 22
EStB 2018 S. 421 Nr. 11
FR 2019 S. 779 Nr. 16
GStB 2018 S. 46 Nr. 12
HFR 2019 S. 880 Nr. 10
KÖSDI 2018 S. 20981 Nr. 11
NJW 2018 S. 10 Nr. 46
NJW 2018 S. 3606 Nr. 49
NWB-Eilnachricht Nr. 44/2018 S. 3211
StB 2018 S. 362 Nr. 12
StuB-Bilanzreport Nr. 22/2018 S. 831
WAAAG-97784

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