Ausschluss der Steuerbefreiung nach
§ 5 Abs. 2
GrEStG bei Verlust der Gesellschafterstellung durch
Verschmelzung
Leitsatz
Wird eine Kapitalgesellschaft in
zeitlichem und sachlichem Zusammenhang mit —ab :
innerhalb von fünf Jahren nach— der Übertragung eines
Grundstücks auf eine Personengesellschaft, an der sie beteiligt ist, auf
einen Dritten verschmolzen, führt dies zum Verlust der Steuerbefreiung
nach
§ 5 Abs. 2
GrEStG. Bei vor dem verwirklichten
Erwerbsvorgängen muss hinzukommen, dass die Verschmelzung bereits im
Zeitpunkt der Grundstücksübertragung beabsichtigt war und die
Gesellschafter der Personengesellschaft schon zu diesem Zeitpunkt von der
Verschmelzungsabsicht
wussten.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 193 BB 2003 S. 2390 Nr. 45 BFH/NV 2003 S. 1662 BFH/NV 2003 S. 1662 Nr. 12 BStBl II 2004 S. 193 Nr. 5 DB 2003 S. 2422 Nr. 45 DStRE 2003 S. 1352 Nr. 22 FR 2003 S. 1178 Nr. 22 KÖSDI 2003 S. 13981 Nr. 12 IAAAA-71780