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BGH Urteil v. - VII ZR 298/17

Gesetze: § 134 BGB, § 138 Abs 1 BGB, § 611 BGB, § 1 KSchG, §§ 1ff KSchG, § 3 EntgFG, § 28e SGB 4, § 41a EStG

Nichtigkeit eines privatrechtlichen Vertrages: Gesetzesverstoß wegen Umgehung von arbeitsrechtlichen Schutzvorschriften durch die Vertragsparteien; Sittenwidrigkeit eines Franchisevertrages

Leitsatz

Die arbeitsrechtlichen Schutzvorschriften betreffend den Kündigungsschutz (§§ 1 ff. KSchG), die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall (§ 3 EntgeltFG) sowie die Pflicht zur Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen und Lohnsteuer (§ 28e SGB IV, § 41a EStG) finden unabhängig von einer möglichen Umgehungsabsicht der Vertragspartner beim Abschluss eines privatrechtlichen Vertrags Anwendung, wenn die in ihnen niedergelegten Voraussetzungen erfüllt sind, und führen nicht zur Nichtigkeit des Vertrags gemäß § 134 BGB.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2018:111018UVIIZR298.17.0

Fundstelle(n):
BB 2018 S. 2689 Nr. 46
NWB-Eilnachricht Nr. 47/2018 S. 3439
WM 2019 S. 419 Nr. 9
ZIP 2019 S. 1485 Nr. 31
FAAAG-98484

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