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BGH Urteil v. - II ZR 312/16

Gesetze: § 19 Abs 6 GmbHG, § 21 GmbHG, § 22 GmbHG, § 23 GmbHG, § 24 GmbHG, § 195 BGB, § 199 BGB

GmbH: Ausfallhaftung der Mitgesellschafter für Ansprüche aus Unterbilanzierung und auf Leistung noch offener Einlagen; Begriff der übrigen Gesellschafter; Haftung des Zwischenerwerbers; Verjährung der Ausfallhaftung

Leitsatz

1. Übriger Gesellschafter im Sinne des § 24 GmbHG ist auch derjenige, der seine Gesellschafterstellung erst nach Fälligkeit der Einlageforderung, derentwegen das Kaduzierungsverfahren eingeleitet wurde, erworben hat. Das gilt auch, wenn sein Geschäftsanteil durch Teilung des Anteils des bisherigen Alleingesellschafters, der seine fällige Einlageschuld nicht erbracht hat, entstanden und ihm übertragen worden ist.

2. Auch ein Gesellschafter, der seine Gesellschafterstellung nur in der Zeit zwischen der Fälligkeit der Einlageforderung, derentwegen das Kaduzierungsverfahren betrieben wird, und dem Eintritt der Voraussetzungen der §§ 21 bis 23 GmbHG innehatte (sog. Zwischenerwerber), haftet nach § 24 GmbHG.

3. Der Anspruch aus § 24 GmbHG verjährt gemäß §§ 195, 199 BGB.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2018:180918UIIZR312.16.0

Fundstelle(n):
BB 2018 S. 2689 Nr. 46
BB 2018 S. 2893 Nr. 49
DB 2018 S. 2808 Nr. 46
DB 2018 S. 6 Nr. 46
DNotZ 2019 S. 118 Nr. 2
DStR 2019 S. 65 Nr. 1
GmbHR 2018 S. 1303 Nr. 24
NJW 2018 S. 9 Nr. 48
WM 2018 S. 2187 Nr. 46
ZIP 2018 S. 2018 Nr. 42
DAAAG-98826

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