Gesetze: UStG 1991 § 2UStG 1991 § 4 Nr. 8 Buchst.
cUStG 1991 § 15 Abs. 1 und Abs.
2Richtlinie 77/388/EWG Art.
2Richtlinie 77/388/EWG Art.
4Richtlinie 77/388/EWG Art. 13 Teil B Buchst. d Nr.
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Vorsteuerabzug bei Factoring
Leitsatz
1. Beim sog. echten Factoring, bei
dem der Factor Forderungen eines Unternehmers (des sog. Anschlusskunden)
ankauft, ohne gegen diesen bei Ausfall von Schuldnern ein Rückgriffsrecht
zu haben, liegen umsatzsteuerrechtlich keine Umsätze des Anschlusskunden
an den Factor, sondern Umsätze des Factors an den Anschlusskunden vor
(Änderung der Rechtsprechung).
2. Kauft ein Factor Forderungen unter
Übernahme des Ausfallrisikos auf und berechnet er seinem Kunden dafür
Gebühren, liegt eine „Einziehung von Forderungen„ i.S. des
§ 4 Nr. 8
Buchst. c UStG 1991 vor. Die Einziehung der
Forderungen ist steuerpflichtig und führt nicht zum Ausschluss des
Vorsteuerabzugs.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 667 BB 2003 S. 2448 Nr. 46 BB 2003 S. 2665 Nr. 50 BFH/NV 2003 S. 1675 BFH/NV 2003 S. 1675 Nr. 12 BStBl II 2004 S. 667 Nr. 14 DStR 2003 S. 1925 Nr. 45 DStRE 2003 S. 1480 Nr. 24 INF 2003 S. 933 Nr. 24 KÖSDI 2003 S. 13979 Nr. 12 UR 2004 S. 32 Nr. 1 XAAAA-71895