Eigentumswohnungskaufvertrag: Rechtsmangel bei Sozialbindung wegen Förderung mit öffentlichen Mitteln; rechtliche Bedeutung der Ursächlichkeit des arglistigen Verschweigens für den Kaufentschluss bei Haftungsausschlussvereinbarung
Leitsatz
1. Die Sozialbindung einer mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnung stellt einen Rechtsmangel dar (Bestätigung von Senat, Urteil vom , V ZR 387/98, NJW 2000, 1256; Urteil vom , V ZR 235/82, WM 1984, 214; Urteil vom , V ZR 256/75, BGHZ 67, 134, 135 f.).
2. Die Ursächlichkeit der Arglist für den Kaufentschluss ist im Rahmen von § 444 BGB unerheblich; das gilt auch dann, wenn sich das arglistige Verschweigen auf einen Rechtsmangel bezieht (im Anschluss an Senat, Urteil vom , V ZR 171/10, BGHZ 190, 272 Rn. 13).
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2018:140918UVZR165.17.0
Fundstelle(n): DNotZ 2019 S. 48 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 47/2018 S. 3439 WM 2019 S. 561 Nr. 12 ZIP 2018 S. 2173 Nr. 45 FAAAG-99897