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BFH Urteil v. - I R 13/16 BStBl 2019 II S. 632

Gesetze: KStG 2002 a.F. § 8 Abs. 4 Sätze 1 und 4; EStG 2002 § 10d Abs. 4 Sätze 1 und 2; FGO § 40 Abs. 2; AO § 351 Abs. 2;

Maßgeblicher Zeitpunkt für den Ausschluss des Verlustabzugs nach § 8 Abs. 4 KStG 2002 a.F. - Zulässigkeit der Klage gegen einen Folgebescheid

Leitsatz

1. § 8 Abs. 4 Satz 1 KStG 2002 a.F. versagt den Verlustabzug auch dann vom Zeitpunkt der schädlichen Anteilsübertragung an, wenn die Zuführung des neuen Betriebsvermögens dieser zeitlich nachfolgt (Bestätigung des Senatsurteils vom I R 9/06, BFHE 218, 207, BStBl II 2008, 988).

2. Der Verlustabzug ist (ggf. rückwirkend) in dem Feststellungsbescheid zum 31. Dezember desjenigen Veranlagungszeitraums zu versagen, in welchem die schädliche Anteilsveräußerung stattgefunden hat. Eine Versagung des Verlustabzugs erst in dem Bescheid zum 31. Dezember des nachfolgenden Veranlagungszeitraums ist nicht möglich.

3. Die Klage gegen einen Folgebescheid ist nicht allein deswegen unzulässig, weil sie ausschließlich mit Einwendungen begründet wird, die den Grundlagenbescheid betreffen (Änderung der Senatsrechtsprechung).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2018:U.270618.IR13.16.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 632
AO-StB 2019 S. 84 Nr. 3
BB 2019 S. 86 Nr. 3
BFH/NV 2019 S. 245 Nr. 3
BFH/PR 2019 S. 73 Nr. 4
DB 2019 S. 32 Nr. 1
DStR 2019 S. 42 Nr. 1
DStRE 2019 S. 118 Nr. 2
DStZ 2019 S. 134 Nr. 5
EStB 2019 S. 54 Nr. 2
FR 2020 S. 223 Nr. 5
GmbHR 2019 S. 137 Nr. 3
HFR 2019 S. 143 Nr. 2
KÖSDI 2019 S. 21104 Nr. 2
NWB-Eilnachricht Nr. 3/2019 S. 83
StB 2019 S. 43 Nr. 3
StuB-Bilanzreport Nr. 2/2019 S. 91
WAAAH-04516

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