Generationen- und betriebsübergreifende Totalgewinnprognose bei Übertragung eines Landwirtschaftsbetriebs (Pferdepension) unter Nießbrauchsvorbehalt
Leitsatz
1. Eine generationenübergreifende Totalgewinnprognose unter Einbeziehung des unentgeltlichen Rechtsnachfolgers kommt bei einem Landwirtschaftsbetrieb in Betracht, wenn der aktuell zu beurteilende Steuerpflichtige infolge umfangreicher Investitionen die wirtschaftliche Grundlage des späteren Erfolgs in Form von positiven Einkünften bei seinem unentgeltlichen Rechtsnachfolger gelegt hat.
2. Dies gilt zugleich betriebsübergreifend auch dann, wenn der Landwirtschaftsbetrieb zunächst unter Nießbrauchsvorbehalt an die nächste Generation übertragen wird. Die Totalgewinnprognose ist dann ungeachtet der Entstehung zweier landwirtschaftlicher Betriebe für einen fiktiven konsolidierten Landwirtschaftsbetrieb zu erstellen (Anschluss an , BFHE 253, 390, BStBl II 2016, 765).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:U.231018.VIR5.17.0
Fundstelle(n): BStBl 2019 II Seite 601 BB 2019 S. 85 Nr. 3 BFH/NV 2019 S. 225 Nr. 3 BFH/PR 2019 S. 69 Nr. 4 DB 2019 S. 6 Nr. 1 DStR 2019 S. 6 Nr. 1 DStRE 2019 S. 129 Nr. 3 EStB 2019 S. 50 Nr. 2 ErbBstg 2019 S. 57 Nr. 3 FR 2020 S. 265 Nr. 6 GStB 2019 S. 9 Nr. 3 HFR 2019 S. 180 Nr. 3 KÖSDI 2019 S. 21102 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 3/2019 S. 82 NWB-Eilnachricht Nr. 4/2019 S. 158 StB 2019 S. 42 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2019 S. 131 AAAAH-04519