GmbH: Legitimierung als Mehrheitsgesellschafter bei eingezogenen Geschäftsanteilen; Rechtsfolgen der nicht satzungsgemäßen Übernahme der Versammlungsleitung für gefasste Gesellschafterbeschlüsse
Leitsatz
1. Die Legitimationswirkung des § 16 Abs. 1 Satz 1 GmbHG greift auch bei eingezogenen Geschäftsanteilen.
2. Allein die unberechtigte, weil nicht satzungsgemäße Übernahme der Versammlungsleitung als solche stellt bei der GmbH keinen relevanten Verfahrensmangel dar, der zur Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit sämtlicher unter dieser Versammlungsleitung gefassten Beschlüsse führt. Vielmehr bedarf es hierfür auch in diesem Fall eines für die Beschlussfassung ursächlichen oder relevanten Durchführungsfehlers bei der Versammlungsleitung.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2018:201118UIIZR12.17.0
Fundstelle(n): BB 2019 S. 321 Nr. 7 BB 2019 S. 779 Nr. 14 DB 2019 S. 359 Nr. 7 DB 2019 S. 6 Nr. 7 DNotZ 2019 S. 541 Nr. 7 DStR 2019 S. 1362 Nr. 26 DStR 2019 S. 567 Nr. 11 GmbHR 2019 S. 335 Nr. 7 NJW 2019 S. 8 Nr. 9 NJW 2019 S. 993 Nr. 14 NWB-Eilnachricht Nr. 9/2019 S. 542 StuB-Bilanzreport Nr. 9/2019 S. 380 WM 2019 S. 310 Nr. 7 ZIP 2019 S. 11 Nr. 6 ZIP 2019 S. 316 Nr. 7 MAAAH-06897