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BGH Urteil v. - II ZR 78/17

Gesetze: § 53a AktG, § 123 Abs 2 AktG, § 123 Abs 4 AktG, § 161 Abs 1 S 1 AktG, § 243 Abs 1 AktG, § 251 Abs 1 S 1 AktG

Anfechtung der Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern durch die Aktionärshauptversammlung: Zulassung von Aktionären nach Ablauf der Anmelde- und Nachweisfrist zur Stimmrechtsausübung; Abweichung des Wahlvorschlags des Aufsichtsrates von den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex

Leitsatz

1. Das Gleichbehandlungsgebot ist verletzt, wenn Aktionäre nach Ablauf der Anmelde- und Nachweisfrist zugelassen werden, obwohl die Einladung ausdrücklich darauf hinweist, dass sich ein Aktionär in der Anmeldefrist anmelden und in der Nachweisfrist legitimieren muss.

2. Eine Abweichung des Wahlvorschlags von den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex beeinflusst nicht die Wirksamkeit der Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds. Sie macht den Wahlvorschlag des Aufsichtsrats oder seine Bekanntmachung weder unwirksam noch liegt ein für die Wahlentscheidung der Hauptversammlung relevanter Verstoß gegen Informationspflichten vor.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2018:091018UIIZR78.17.0

Fundstelle(n):
AG 2019 S. 176 Nr. 5
BB 2019 S. 321 Nr. 7
BB 2019 S. 459 Nr. 9
DB 2019 S. 294 Nr. 6
DB 2019 S. 6 Nr. 6
DNotZ 2019 S. 378 Nr. 5
DStR 2019 S. 392 Nr. 8
NJW 2019 S. 669 Nr. 10
NJW 2019 S. 8 Nr. 8
NWB-Eilnachricht Nr. 8/2019 S. 470
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2019 S. 254
WM 2019 S. 258 Nr. 6
ZIP 2019 S. 12 Nr. 6
ZIP 2019 S. 322 Nr. 7
DAAAH-08562

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