Ob das Verbot eines Unternehmens der Privatwirtschaft, auffällige großflächige Zeichen religiöser, politischer und sonstiger weltanschaulicher Überzeugungen am Arbeitsplatz zu tragen, wirksam ist, hängt von der Auslegung von Unionsrecht ab. Der Zehnte Senat des Bundesarbeitsgerichts richtet im Rahmen eines Vorabentscheidungsersuchens nach Art. 267 AEUV vier Fragen an den Gerichtshof der Europäischen Union. Sie betreffen das Verständnis der Richtlinie 2000/78/EG sowie der Religionsfreiheit nach Art. 10 GRC und der unternehmerischen Freiheit nach Art. 16 GRC, auch im Verhältnis zu nationalem Verfassungsrecht.
Fundstelle(n): BB 2019 S. 1075 Nr. 19 BB 2019 S. 371 Nr. 7 DB 2019 S. 17 Nr. 6 DB 2019 S. 7 Nr. 18 DStR 2019 S. 12 Nr. 6 DStR 2019 S. 1217 Nr. 23 NJW 2019 S. 1904 Nr. 26 RIW 2019 S. 466 Nr. 7 ZIP 2019 S. 1244 Nr. 25 ZIP 2019 S. 13 Nr. 7 VAAAH-13072