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BFH Urteil v. - VII R 34/17

Gesetze: AO § 227; BranntwMonG § 152; BranntwMonG § 153; BrStV § 44; BrStV § 49; AEUV Art. 267; RL 92/83/EWG RL 92/83/EWG Art. 27;

Keine Erstattung der Branntweinsteuer wegen sachlicher Unbilligkeit

Leitsatz

1. Keine Erstattung einer Branntweinsteuer aus sachlichen Billigkeitsgründen, die nach § 153 Abs. 3 BranntwMonG deshalb entstanden ist, weil der Inhaber einer allgemeinen Verwendungserlaubnis vergällten Branntwein an andere Erlaubnisinhaber abgegeben hat.

2. Die allgemeine Verwendungserlaubnis nach § 44 BrStV umfasst nicht die Abgabe vergällten Branntweins an Dritte. Bei einer unerlaubten Abgabe liegt nicht lediglich ein Verstoß gegen Formvorschriften vor.

3. § 227 AO ermächtigt nicht zu einer Korrektur des Gesetzes.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.270219.VIIR34.17.0

Fundstelle(n):
AO-StB 2019 S. 206 Nr. 7
BFH/NV 2019 S. 736 Nr. 7
BFH/PR 2019 S. 206 Nr. 8
DB 2019 S. 6 Nr. 21
DStR 2019 S. 8 Nr. 21
DStRE 2019 S. 775 Nr. 12
GStB 2019 S. 29 Nr. 8
HFR 2019 S. 644 Nr. 8
NWB-Eilnachricht Nr. 22/2019 S. 1580
StB 2019 S. 206 Nr. 7
LAAAH-15430

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