1. Die in einem Feststellungsbescheid i.S. des § 18 Abs. 1 Satz 1 AStG enthaltene Regelung, dass Einkünfte einer ausländischen Gesellschaft bei einem unbeschränkt steuerpflichtigen Gesellschafter gemäß § 7 Abs. 1 AStG steuerpflichtig sind, ist für die Steuerfestsetzung des unbeschränkt steuerpflichtigen Gesellschafters bindend (§ 182 Abs. 1 AO). Bei Bestandskraft des Feststellungsbescheids kann nicht mehr mit Erfolg geltend gemacht werden, dass die Hinzurechnung dieser Einkünfte unionsrechtlichen Grundfreiheiten widerspricht. Ein Ergänzungsbescheid (§ 179 Abs. 3 AO) mit einem solchen Feststellungsgegenstand kommt nicht in Betracht.
2. Diese Bindungswirkung verstößt nicht ihrerseits gegen Unionsrecht.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:U.141118.IR47.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2019 II Seite 419 AO-StB 2019 S. 204 Nr. 7 BB 2019 S. 1430 Nr. 25 BFH/NV 2019 S. 728 Nr. 7 BFH/PR 2019 S. 204 Nr. 8 BStBl II 2019 S. 419 Nr. 12 DB 2019 S. 1363 Nr. 24 DStR 2019 S. 1130 Nr. 22 DStRE 2019 S. 788 Nr. 12 EStB 2019 S. 205 Nr. 6 FR 2019 S. 781 Nr. 16 GStB 2019 S. 31 Nr. 8 GmbH-StB 2019 S. 183 Nr. 7 GmbHR 2019 S. 792 Nr. 14 HFR 2019 S. 560 Nr. 7 IStR 2019 S. 513 Nr. 13 IWB-Kurznachricht Nr. 11/2019 S. 426 NWB-Eilnachricht Nr. 24/2019 S. 1724 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2019 S. 565 NAAAH-16008