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BFH Urteil v. - II R 7/16 BStBl 2019 II S. 617

Gesetze: BGB § 133; BGB § 157; ErbStG § 3 Abs. 1 Nr. 1; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 1; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 2; GrEStG § 3 Nr. 2;

Grunderwerbsteuerpflicht für ein Kaufrechtsvermächtnis

Leitsatz

1. Erwirbt der Bedachte durch Vermächtnis das Recht, von dem Beschwerten den Abschluss eines Kaufvertrags über ein zum Nachlass gehörendes Grundstück zu fordern, unterliegt der Kaufvertrag der Grunderwerbsteuer.

2. Eine Steuerbefreiung nach den Bestimmungen für Erwerbe von Todes wegen scheidet aus. Rechtsgrund des Übereignungsanspruchs ist der Kaufvertrag und nicht das Vermächtnis.

3. Ob ein Vermächtnis einen Anspruch auf Übereignung oder ein Recht auf Abschluss eines Kaufvertrags gewährt, ist durch Auslegung des Vermächtnisses zu ermitteln.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.150119.IIR7.16.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 617
BB 2019 S. 1430 Nr. 25
BFH/NV 2019 S. 769 Nr. 7
BFH/PR 2019 S. 193 Nr. 8
DB 2019 S. 1369 Nr. 24
DB 2019 S. 6 Nr. 23
DNotZ 2020 S. 318 Nr. 5
DStR 2019 S. 1151 Nr. 22
DStRE 2019 S. 852 Nr. 13
DStZ 2019 S. 488 Nr. 14
EStB 2019 S. 263 Nr. 7
ErbStB 2019 S. 222 Nr. 8
GStB 2019 S. 30 Nr. 8
HFR 2019 S. 593 Nr. 7
KÖSDI 2019 S. 21310 Nr. 7
NJW 2019 S. 1904 Nr. 26
NWB-EV 2019 S. 250 Nr. 7
NWB-Eilnachricht Nr. 24/2019 S. 1723
StB 2019 S. 204 Nr. 7
StuB-Bilanzreport Nr. 12/2019 S. 489
UAAAH-16010

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