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BGH Urteil v. - VI ZR 512/17

Gesetze: § 823 Abs 2 BGB, § 826 BGB, § 43 Abs 1 GmbHG, § 15a Abs 1 InsO

Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber Gesellschaftsgläubigern

Leitsatz

1. Bei mittelbaren Schädigungen setzt ein Schadensersatzanspruch wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB voraus, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (Fortführung Senatsurteil vom - VI ZR 189/78, NJW 1979, 1599, 1600, juris Rn. 16 ff.; , BGHZ 96, 231, 236 f., juris Rn. 15).

2. Die Verpflichtung des Geschäftsführers einer GmbH aus § 43 Abs. 1 GmbHG, dafür zu sorgen, dass sich die Gesellschaft rechtmäßig verhält und ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommt, besteht grundsätzlich nur gegenüber der Gesellschaft, nicht hingegen im Verhältnis zu außenstehenden Dritten (Bestätigung Senatsurteil vom - VI ZR 341/10, BGHZ 194, 26 Rn. 22 f.; ferner , BGHZ 201, 344 Rn. 23 - Geschäftsführerhaftung).

3. Zur Haftung des Geschäftsführers einer GmbH gegenüber den Gesellschaftsgläubigern wegen eines zur Insolvenz der Gesellschaft führenden "Griffs in die Kasse".

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2019:070519UVIZR512.17.0

Fundstelle(n):
BB 2019 S. 1549 Nr. 27
DB 2019 S. 1622 Nr. 29
DStR 2019 S. 2377 Nr. 45
GmbHR 2019 S. 887 Nr. 16
NJW 2019 S. 2164 Nr. 30
WM 2019 S. 1262 Nr. 27
ZIP 2019 S. 1325 Nr. 28
MAAAH-21243

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