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BFH Urteil v. - X R 28/17 BStBl 2019 II S. 430

Gesetze: EStG § 22a; EStG § 50f; GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 87 Abs. 3; GG Art. 103 Abs. 3; EUGrdRCh Art. 50

Vereinbarkeit des Verspätungsgeldes mit höherrangigem Recht

Leitsatz

1. Wird gegen einen Mitteilungspflichtigen ausschließlich ein Verspätungsgeld gemäß § 22a Abs. 5 EStG, nicht aber zusätzlich eine Geldbuße nach § 50f EStG erhoben, kann per se keine Doppelbestrafung vorliegen.

2. Der Schutzbereich des Art. 50 EUGrdRCh wird durch die Festsetzung eines Verspätungsgeldes nicht berührt.

3. Die Regelungen des § 22a Abs. 1 und Abs. 5 EStG sind mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar.

4. Das Verspätungsgeld ist nicht zu erheben, wenn eine nur fehlerhafte Rentenbezugsmitteilung fristgerecht übermittelt worden ist.

5. Die Übertragung der Erhebung des Verspätungsgeldes auf die Deutsche Rentenversicherung Bund, Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.200219.XR28.17.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 430
BB 2019 S. 1622 Nr. 28
BFH/NV 2019 S. 1005 Nr. 9
BFH/PR 2019 S. 212 Nr. 9
BStBl II 2019 S. 430 Nr. 12
DB 2019 S. 16 Nr. 27
DB 2019 S. 6 Nr. 27
DStR 2019 S. 6 Nr. 27
DStRE 2019 S. 910 Nr. 14
EStB 2019 S. 299 Nr. 8
FR 2019 S. 739 Nr. 15
GmbH-StB 2019 S. 256 Nr. 9
GmbHR 2019 S. 904 Nr. 16
HFR 2019 S. 770 Nr. 9
NWB-Eilnachricht Nr. 29/2019 S. 2116
StuB-Bilanzreport Nr. 14/2019 S. 562
wistra 2019 S. 4 Nr. 8
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