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BFH Urteil v. - X R 32/17 BStBl 2019 II S. 438

Gesetze: EStG § 22a; EStG § 50f; GG Art. 20 Abs. 3; GG Art. 103 Abs. 3; EMRK Art. 6 Abs. 2; FGO § 33

Vereinbarkeit des Verspätungsgeldes mit höherrangigem Recht; Finanzrechtsweg gegeben

Leitsatz

1. Für Klagen, die sich gegen das Verspätungsgeld richten, ist der Finanzrechtsweg eröffnet.

2. § 22a Abs. 5 Satz 3 EStG verstößt nicht gegen die Unschuldsvermutung.

3. Eine Doppelbestrafung liegt jedenfalls dann nicht vor, wenn gegen einen Mitteilungspflichtigen ausschließlich ein Verspätungsgeld gemäß § 22a Abs. 5 EStG, nicht aber eine Geldbuße nach § 50f EStG erhoben wird.

4. Die Regelungen des § 22a Abs. 1 und Abs. 5 EStG sind mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vereinbar.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.200219.XR32.17.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 438
AO-StB 2019 S. 241 Nr. 8
BB 2019 S. 1622 Nr. 28
BFH/NV 2019 S. 987 Nr. 9
BFH/PR 2019 S. 214 Nr. 9
BStBl II 2019 S. 438 Nr. 12
DB 2019 S. 6 Nr. 27
DStRE 2019 S. 910 Nr. 14
FR 2019 S. 739 Nr. 15
HFR 2019 S. 777 Nr. 9
NJW 2019 S. 10 Nr. 30
NWB-Eilnachricht Nr. 29/2019 S. 2116
StB 2019 S. 243 Nr. 9
StuB-Bilanzreport Nr. 16/2019 S. 645
CAAAH-22052

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