EuGH-Vorlage zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung einer Ausbaumaßnahme an einer öffentlichen Gemeindestraße
Leitsatz
1. Steht unter Umständen wie denen des Ausgangsverfahrens, in dem eine Steuerpflichtige im Auftrag einer Stadt Baumaßnahmen an einer Gemeindestraße vornimmt, dieser Steuerpflichtigen, die Leistungen zur Errichtung der auf die Gemeinde übertragenen Straße von anderen Steuerpflichtigen bezogen hat, hierfür gemäß Art. 17 Abs. 2 Buchst. a der Richtlinie 77/388/EWG der Vorsteuerabzug zu?
2. Falls die Frage 1 bejaht wird: Liegt unter Umständen wie denen des Ausgangsverfahrens, in dem eine Steuerpflichtige im Auftrag einer Stadt Baumaßnahmen an einer Gemeindestraße vornimmt, eine entgeltliche Lieferung von Gegenständen vor, bei der die Genehmigung des Betriebs eines Steinbruchs die Gegenleistung für die Lieferung einer Straße ist?
3. Falls die Frage 2 verneint wird: Ist unter Umständen wie denen des Ausgangsverfahrens, in dem eine Steuerpflichtige im Auftrag einer Stadt Baumaßnahmen an einer Gemeindestraße vornimmt, die unentgeltliche Übertragung der öffentlich gewidmeten Straße an die Gemeinde gemäß Art. 5 Abs. 6 der Richtlinie 77/388/EWG einer unentgeltlichen Lieferung von Gegenständen gleichgestellt, obwohl die Übertragung unternehmerischen Zwecken dient, um einen unversteuerten Endverbrauch der Gemeinde zu vermeiden?
Fundstelle(n): BB 2019 S. 1685 Nr. 30 BBK-Kurznachricht Nr. 16/2019 S. 762 BFH/NV 2019 S. 1034 Nr. 9 BFH/PR 2019 S. 260 Nr. 10 DB 2019 S. 15 Nr. 27 DB 2019 S. 7 Nr. 27 DStR 2019 S. 1460 Nr. 28 DStZ 2019 S. 596 Nr. 17 GStB 2019 S. 34 Nr. 9 HFR 2019 S. 704 Nr. 8 IWB-Kurznachricht Nr. 15/2019 S. 589 KÖSDI 2019 S. 21350 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 30/2019 S. 2188 StB 2019 S. 250 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2019 S. 604 UR 2019 S. 580 Nr. 15 UStB 2019 S. 225 Nr. 8 UVR 2019 S. 258 Nr. 9 YAAAH-22571