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BFH Urteil v. - II R 27/16 BStBl 2019 II S. 559

Gesetze: GrEStG § 1 Abs. 3; GrEStG § 16 Abs. 2 Nr. 1;

Grunderwerbsteuer bei Rückerwerb

Leitsatz

1. § 16 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG ist auch auf Erwerbsvorgänge nach § 1 Abs. 2, 2a und 3 GrEStG anwendbar.

2. Das gilt auch dann, wenn zwar der Ersterwerb, nicht aber der Rückerwerb steuerbar ist.

3. Ist zwar der Rückerwerb, nicht aber der Ersterwerb steuerbar, so kann § 16 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG nur anwendbar sein, wenn zum Zeitpunkt des Ersterwerbs das Grundstück dem damaligen Veräußerer grunderwerbsteuerrechtlich zuzuordnen war. Dies gilt ungeachtet der Frage, ob es der Steuerbarkeit des Ersterwerbs bedarf.

4. Kommt ein Erwerbsvorgang durch einseitige Ausübung eines vertraglich begründeten Optionsrechts zustande, bezeichnet der Grunderwerbsteuerbescheid den Erwerbsvorgang in ausreichender Weise, wenn die vertraglichen Grundlagen benannt sind.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.200219.IIR27.16.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 559
BB 2019 S. 1685 Nr. 30
BB 2019 S. 1893 Nr. 32
BFH/NV 2019 S. 1025 Nr. 9
BFH/PR 2019 S. 266 Nr. 10
DB 2019 S. 1663 Nr. 30
DNotZ 2019 S. 827 Nr. 11
DStR 2019 S. 1522 Nr. 29
DStR 2019 S. 8 Nr. 28
DStRE 2019 S. 1036 Nr. 16
DStZ 2019 S. 561 Nr. 16
EStB 2019 S. 455 Nr. 11
ErbStB 2019 S. 251 Nr. 9
GStB 2019 S. 34 Nr. 9
GmbH-StB 2019 S. 262 Nr. 9
GmbHR 2019 S. 1022 Nr. 18
HFR 2019 S. 1077 Nr. 12
KÖSDI 2019 S. 21355 Nr. 8
NJW 2019 S. 10 Nr. 32
NWB-Eilnachricht Nr. 30/2019 S. 2190
StB 2019 S. 247 Nr. 9
StuB-Bilanzreport Nr. 15/2019 S. 604
UVR 2019 S. 264 Nr. 9
IAAAH-22572

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