Begünstigung des Betriebsvermögens bei mittelbarer Schenkung
Leitsatz
1. Bei der Zusammenrechnung nach § 14 Abs. 1 Satz 1 ErbStG sind Vorerwerbe dem letzten Erwerb ohne Bindung an eine dafür bereits ergangene Steuerfestsetzung mit den materiell-rechtlich zutreffenden Werten hinzuzurechnen. Eine bei der Besteuerung des Vorerwerbs zu Unrecht abgezogene sachliche Steuerbefreiung ist nicht zu berücksichtigen.
2. Die Steuervergünstigungen des § 13a ErbStG sind nur zu gewähren, wenn das erworbene Vermögen sowohl auf Seiten des Erblassers oder Schenkers als auch auf Seiten des Erwerbers begünstigtes Vermögen ist. Die Zuwendung von Geld zum Erwerb eines Betriebs ist nicht begünstigt.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2019:U.080519.IIR18.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2019 II Seite 681 BB 2019 S. 1749 Nr. 31 BFH/NV 2019 S. 1015 Nr. 9 BFH/PR 2019 S. 263 Nr. 10 DB 2019 S. 1719 Nr. 31 DB 2019 S. 6 Nr. 30 DStR 2019 S. 1573 Nr. 30 DStRE 2019 S. 1036 Nr. 16 EStB 2019 S. 409 Nr. 10 ErbBstg 2019 S. 219 Nr. 9 ErbStB 2019 S. 250 Nr. 9 GmbHR 2019 S. 1078 Nr. 19 HFR 2019 S. 1001 Nr. 11 KÖSDI 2019 S. 21354 Nr. 8 NJW 2019 S. 2496 Nr. 34 NWB-EV 2019 S. 287 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 32/2019 S. 2332 NWB-Eilnachricht Nr. 6/2020 S. 417 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2019 S. 643 UVR 2020 S. 9 Nr. 1 YAAAH-23543