Anwendung des § 129 AO bei Abgabe elektronischer Steuererklärungen; offenbare Unrichtigkeit bei nicht ausgefüllter Zeile 44a der Körperschaftsteuererklärung
Leitsatz
1. Die in der Rechtsprechung des BFH zu § 129 AO entwickelten Grundsätze gelten auch bei der Einreichung elektronischer Steuererklärungen.
2. Ein Körperschaftsteuerbescheid ist offenbar unrichtig, wenn die Steuerpflichtige die Zeile 44a der Körperschaftsteuererklärung nicht ausgefüllt hat, obwohl sich aus den dem FA vorliegenden Steuerbescheinigungen und der Anlage WA zur Körperschaftsteuererklärung ergibt, dass die Steuerpflichtige eine Gewinnausschüttung einer GmbH erhalten und das FA in der Anrechnungsverfügung zum Körperschaftsteuerbescheid die Kapitalertragsteuer auf die Körperschaftsteuer angerechnet hat.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2019:U.220519.XIR9.18.0
Fundstelle(n): BStBl 2020 II Seite 37 AO-StB 2019 S. 274 Nr. 9 BB 2019 S. 1814 Nr. 32 BBK-Kurznachricht Nr. 17/2019 S. 815 BFH/NV 2019 S. 937 Nr. 9 BFH/PR 2019 S. 268 Nr. 10 BStBl II 2020 S. 37 Nr. 2 DB 2019 S. 1830 Nr. 33 DB 2019 S. 6 Nr. 31 DStR 2019 S. 1690 Nr. 32 DStR 2019 S. 8 Nr. 31 DStRE 2019 S. 1097 Nr. 17 HFR 2019 S. 737 Nr. 9 KÖSDI 2019 S. 21355 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 33/2019 S. 2406 StB 2019 S. 252 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2019 S. 726 NAAAH-24027