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BFH Urteil v. - VI R 11/17 BStBl 2019 II S. 607

Gesetze: EStG § 13 Abs. 1 Nr. 3; BJagdG § 5 Abs. 1; BJagdG § 7 Abs. 1; BJagdG § 11 Abs. 1, 2, 5; LJagdG Art. 6 Abs. 1; NJagdG § 7 Abs. 1;

Zusammenhang einer gepachteten Jagd mit einem ebenfalls gepachteten land- und forstwirtschaftlichen Betrieb einer Personengesellschaft

Leitsatz

1. Die Einkünfte aus der Jagd stehen im Zusammenhang mit einem land- und forstwirtschaftlichen Pachtbetrieb, wenn sich das gepachtete Jagdausübungsrecht auf die bewirtschafteten Pachtflächen erstreckt.

2. Bilden die Flächen eines land- und forstwirtschaftlichen Pachtbetriebs einen Eigenjagdbezirk und werden diesem durch Vertrag gestützt auf § 5 Abs. 1 BJagdG Flächen angegliedert, so ist der Zusammenhang der Jagd in dem vergrößerten gepachteten Eigenjagdbezirk mit dem land- und forstwirtschaftlichen Pachtbetrieb jedenfalls dann noch zu bejahen, wenn die Jagd überwiegend auf eigenbetrieblich genutzten Flächen ausgeübt wird.

3. Ist Inhaberin des land- und forstwirtschaftlichen Betriebs eine Personengesellschaft, kann der erforderliche Zusammenhang der Einkünfte aus der Jagd mit dem Betrieb der Personengesellschaft regelmäßig nur gegeben sein, wenn das Jagdausübungsrecht einem Gesellschafter zusteht.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.220519.VIR11.17.0

Fundstelle(n):
BStBl 2019 II Seite 607
BB 2019 S. 2133 Nr. 37
BFH/NV 2019 S. 1275 Nr. 11
BFH/PR 2019 S. 318 Nr. 12
DStR 2019 S. 6 Nr. 36
DStRE 2019 S. 1194 Nr. 19
FR 2021 S. 647 Nr. 13
HFR 2019 S. 860 Nr. 10
KÖSDI 2019 S. 21421 Nr. 10
NWB-Eilnachricht Nr. 38/2019 S. 2762
StB 2019 S. 282 Nr. 10
LAAAH-29638

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