Schriftliche Vollmacht des Betreuten bei Bezugsrechtsänderung eines Lebensversicherungsvertrages erforderlich
Leitsatz
Bei einer Lebensversicherung auf den Tod eines anderen erfordert die Änderung der Bezugsberechtigung im Todesfall in entsprechender Anwendung von § 159 Abs. 2 Satz 1 VVG die schriftliche Einwilligung der versicherten Person. Entsprechend § 159 Abs. 2 Satz 2 VVG kann jedenfalls der für den Aufgabenkreis Gesundheitsfürsorge bestellte Betreuer der versicherten Person diese bei Erteilung der Einwilligung nicht vertreten, wenn die Bezugsberechtigung zu seinen Gunsten geändert werden soll.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2019:250919UIVZR99.18.0
Fundstelle(n): ErbStB 2020 S. 75 Nr. 3 NJW 2019 S. 8 Nr. 46 NJW 2020 S. 154 Nr. 3 WM 2019 S. 2015 Nr. 43 ZAAAH-33014