Billigkeitserlass bei Rechtsirrtum über die Person des Steuerschuldners
Leitsatz
Gehen der Leistende und Leistungsempfänger rechtsfehlerhaft davon aus, dass der Leistende Steuerschuldner ist, obwohl der Leistungsempfänger die Steuer schuldet (§ 13b UStG), sind die sich aus der Versagung des Vorsteuerabzugs beim Leistungsempfänger entstehenden Zinsen aus sachlichen Billigkeitsgründen zu erlassen, wenn das FA die für die Leistung geschuldete Steuer vom vermeintlichen statt vom wirklichen Steuerschuldner vereinnahmt hatte, der Leistende seine Rechnungen mit Steuerausweis berichtigt und den sich hieraus ergebenden Vergütungsanspruch an den Leistungsempfänger abtritt.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2019:U.260919.VR13.18.0
Fundstelle(n): BStBl 2024 II Seite 80 BB 2019 S. 2901 Nr. 49 BBK-Kurznachricht Nr. 1/2020 S. 8 BFH/NV 2020 S. 35 Nr. 1 BFH/PR 2020 S. 85 Nr. 3 DB 2019 S. 6 Nr. 48 DStR 2019 S. 2531 Nr. 48 DStRE 2019 S. 1543 Nr. 24 DStZ 2020 S. 68 Nr. 3 GStB 2020 S. 6 Nr. 2 HFR 2020 S. 8 Nr. 1 KÖSDI 2019 S. 21517 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2019 S. 3668 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2020 S. 118 UR 2020 S. 75 Nr. 2 UStB 2020 S. 10 Nr. 1 UVR 2020 S. 101 Nr. 4 YAAAH-36176