Dienstvertrag mit dem Vorstand einer Aktiengesellschaft: Wirksamkeit einer Klausel über die Bewilligung von Sonderleistungen nach billigem Ermessen des Aufsichtsrats
Leitsatz
1. Die Vereinbarung in dem Dienstvertrag des Vorstands einer Aktiengesellschaft, nach der der Aufsichtsrat ihm Sonderleistungen nach billigem Ermessen bewilligen kann, es sich dabei um freiwillige Zuwendungen handelt und aus ihnen kein Rechtsanspruch abgeleitet werden kann, begründet keinen Anspruch auf Zahlung einer variablen Vergütung.
2. Eine solche Klausel hält der Inhaltskontrolle nach § 307 (Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Nr. 1) BGB stand.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2019:240919UIIZR192.18.0
Fundstelle(n): AG 2020 S. 95 Nr. 3 BB 2019 S. 2945 Nr. 50 BB 2020 S. 144 Nr. 4 DB 2019 S. 2737 Nr. 49 DStR 2019 S. 2709 Nr. 51 DStR 2020 S. 298 Nr. 6 NJW 2019 S. 9 Nr. 51 NJW 2020 S. 679 Nr. 10 WM 2019 S. 2315 Nr. 49 ZIP 2019 S. 2349 Nr. 49 IAAAH-36219