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BFH Urteil v. - XI R 39/17

Gesetze: UStG § 2 Abs. 2 Nr. 2 Satz 1; UStG § 14c Abs. 1 Satz 1; MwStSystRL Art. 11;

Umsatzsteuerrechtliche Organschaft zwischen einem Rechtsanwalt und einer Rechtsanwalts-GmbH

Leitsatz

1. NV: Die für die wirtschaftliche Eingliederung i.S. von § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG erforderliche Verflechtung der Unternehmensbereiche von Organträger und Organgesellschaft kann auf entgeltlichen Leistungen des Mehrheitsgesellschafters (Organträger) gegenüber seiner Tochtergesellschaft (Organgesellschaft) beruhen, wenn diesen für das Unternehmen der Organgesellschaft mehr als nur unwesentliche (geringfügige) Bedeutung zukommt. Diese Voraussetzung ist erfüllt, wenn eine Rechtsanwalts-GmbH Rechtsanwalts-Dienstleistungen von ihrem Alleingesellschafter-Geschäftsführer, einem Rechtsanwalt, bezieht.

2. NV: Für solche Innenumsätze wird kein unrichtiger Steuerbetrag nach § 14c Abs. 1 Satz 1 UStG geschuldet, weil Abrechnungen über diese Umsätze mit gesondertem Steuerausweis keine tauglichen Rechnungen i.S. des § 14c Abs. 1 Satz 1 UStG sind.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.180919.XIR39.17.0

Fundstelle(n):
BFH/NV 2020 S. 246 Nr. 3
DStZ 2020 S. 144 Nr. 5
GmbH-StB 2020 S. 248 Nr. 8
GmbHR 2020 S. 453 Nr. 8
HFR 2020 S. 482 Nr. 5
KÖSDI 2020 S. 21638 Nr. 3
NJW 2020 S. 640 Nr. 9
StuB-Bilanzreport Nr. 11/2020 S. 442
UStB 2020 S. 89 Nr. 3
PAAAH-41071

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