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Umsatzsteuerliche Behandlung von Saunaleistungen
Bezug: OFD Niedersachsen v. 08.05.2017 - S 7243-12-St 184
Bezug: BStBl 2007 I S. 307
Bezug: BStBl 2014 I S. 1439
Bezug: BStBl 2015 I S. 835
Bezug: BStBl 2019 I S. 1396
Bezug: BStBl 2007 II S. 283
Bezug:
Bezug: BStBl 2001 II S. 78
Bezug:
Bezug: BStBl 1994 II S. 959
I. Vor dem ausgeführte Umsätze
1.
Allgemeines
Mit Urteil vom
, V R 54/02,
BStBl 2007 II S. 283, hat der BFH
entschieden, dass die Verabreichung eines Heilbades nach
§ 12 Abs. 2 Nr. 9 UStG dem ermäßigten
Steuersatz unterliegt, wenn sie der Behandlung einer Krankheit oder einer
Gesundheitsstörung und damit dem Schutz der menschlichen Gesundheit dient. Bei
der Nutzung einer Sauna in einem Fitnessstudio könne hiervon keine Rede sein;
sie diene regelmäßig dem allgemeinen Wohlbefinden.
Das v. g. BFH-Urteil vom (a. a. O.) ist über den entschiedenen Einzelfall hinaus für bis zum ausgeführte Umsätze nicht anzuwenden (, BStBl 2007 I S. 307; Nichtanwendungserlass und BMF-Schreiben vom , BStBl 2014 I S. 1439).
Es gilt somit die bisherige Rechtslage. Nach § 12 Abs. 2 Nr. 9 UStG ermäßigt sich die Steuer auf 7 % für die unmittelbar mit dem Betrieb der Schwimmbäder verbundenen Umsätze sowie die Verabreichung von Heilbädern. Zu den Heilbädern gehören auch Saunabäder (vgl. auch Abschn. 12.11 Abs. 3 Nr. 3 UStAE 2013/2014). Saunabäder sind als Heilbäder anzusehen, unabhängig davon, ob im Einzelfall ein bestimmter Heilzweck nachgewiesen wird ...