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BFH Urteil v. - I R 14/18

Gesetze: AStG § 1 Abs. 1, Abs. 4; OECD MustAbk Art. 9 Abs. 1; DBA USA 1989 Art. 9 Abs. 1; AEUV Art. 49; AEUV Art. 63; AEUV Art. 64 Abs. 1;

Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG bei gewinnmindernder Abschreibung auf unbesicherte Konzerndarlehen

Leitsatz

1. NV: Die fehlende Besicherung der Forderung aus einem Schuldscheindarlehen gehört grundsätzlich zu den nicht fremdüblichen „Bedingungen“ i.S. des §  1 Abs. 1 AStG. Gleiches gilt für Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 Abs. 1 DBA-USA 1989).

2. NV: Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 Abs. 1 DBA-USA 1989) beschränkt den Korrekturbereich des § 1 Abs. 1 AStG nicht auf sog. Preisberichtigungen, sondern ermöglicht auch die Neutralisierung der gewinnmindernden Ausbuchung einer Darlehensforderung oder einer Teilwertabschreibung hierauf (Bestätigung des Senatsurteils vom  - I R 73/16, BFHE 263, 525, BStBl II 2019, 394).

3. NV: Einer Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG steht bei Geschäftsbeziehungen mit Tochtergesellschaften aus Drittstaaten das Unionsrecht nicht entgegen (Bestätigung des Senatsurteils vom  - I R 51/17, BFHE 264, 292).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.140819.IR14.18.0

Fundstelle(n):
AG 2020 S. 628 Nr. 16
BFH/NV 2020 S. 755 Nr. 9
EStB 2020 S. 296 Nr. 8
StuB-Bilanzreport Nr. 12/2020 S. 486
MAAAH-49565

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