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BFH Urteil v. - I R 34/18

Gesetze: AStG § 1 Abs. 1, Abs. 4; OECDMustAbk Art. 9 Abs. 1; DBA Italien 1989 Art. 9; AEUV Art. 49;

Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG bei gewinnmindernder Ausbuchung eines unbesicherten Konzerndarlehens

Leitsatz

1. NV: Die fehlende Darlehensbesicherung gehört grundsätzlich zu den nicht fremdüblichen „Bedingungen“ i.S. des § 1 Abs. 1 AStG. Gleiches gilt für Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 DBA-Italien 1989).

2. NV: Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 DBA-Italien 1989) beschränkt den Korrekturbereich des § 1 Abs. 1 AStG nicht auf sog. Preisberichtigungen, sondern ermöglicht auch die Neutralisierung der gewinnmindernden Ausbuchung einer Darlehensforderung oder einer Teilwertabschreibung hierauf (Bestätigung des Senatsurteils vom  - I R 73/16, BFHE 263, 525, BStBl II 2019, 394).

3. NV: § 1 Abs. 1 AStG ist mit dem Recht der EU vereinbar, soweit die Vorschrift die Minderung des Bilanzgewinns aufgrund der Ausbuchung von Darlehensforderungen korrigiert.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.140819.IR34.18.0

Fundstelle(n):
BFH/NV 2020 S. 757 Nr. 9
IStR 2020 S. 590 Nr. 15
StuB-Bilanzreport Nr. 12/2020 S. 486
WAAAH-49566

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