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BGH Urteil v. - III ZR 138/19

Gesetze: § 29 Abs 1 S 1 BJagdG, § 35 S 1 BJagdG, § 43 Abs 2 S 1 JagdG RP, § 271 Abs 1 BGB, § 286 Abs 2 Nr 3 BGB, § 288 Abs 1 S 2 BGB, § 291 S 1 Halbs 2 BGB

Wildschadensersatzanspruch: Vorverfahren für Verzugs- und Prozesszinsen; Fälligkeit des Anspruchs; Prozesszinsen bei Klage gegen Vorbescheid - Wildschadensersatzanspruch, Vorverfahren, Fälligkeit, Verzug

Leitsatz

Wildschadensersatzanspruch, Vorverfahren, Fälligkeit, Verzug

1. Hinsichtlich des Anspruchs auf Verzugs- oder Prozesszinsen aus einem Wildschadensersatzanspruch muss kein Vorverfahren im Sinne von § 35 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes (BJagdG) durchlaufen werden.

2. Der Wildschadensersatzanspruch nach dem Bundesjagdgesetz wird im Allgemeinen mit dem Eintritt des Schadensereignisses fällig.

3. Tritt der Schädiger einem Vorbescheid nach § 35 Satz 1 BJagdG durch Klage erfolglos entgegen, kann der Geschädigte Prozesszinsen in entsprechender Anwendung von § 291 Satz 1 BGB verlangen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2020:280520UIIIZR138.19.0

Fundstelle(n):
NJW-RR 2020 S. 970 Nr. 16
JAAAH-51276

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