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BFH Urteil v. - I R 72/17

Gesetze: AStG § 1 Abs. 1, Abs. 4; OECD MustAbk Art. 9 Abs. 1; DBA Polen 2003 Art. 9 Abs. 1; AEUV Art. 49;

Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG bei gewinnmindernder Abschreibung auf unbesicherte Konzerndarlehen

Leitsatz

1. NV: Die fehlende Darlehensbesicherung gehört grundsätzlich zu den nicht fremdüblichen „Bedingungen“ i.S. des § 1 Abs. 1 AStG. Gleiches gilt für Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 Abs. 1 DBA-Polen 2003).

2. NV: Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 Abs. 1 DBA-Polen 2003) beschränkt den Korrekturbereich des § 1 Abs. 1 AStG nicht auf sog. Preisberichtigungen, sondern ermöglicht auch die Neutralisierung der gewinnmindernden Ausbuchung einer Darlehensforderung oder einer Teilwertabschreibung hierauf (Bestätigung des Senatsurteils vom  - I R 73/16, BFHE 263, 525, BStBl II 2019, 394).

3. NV: § 1 Abs. 1 AStG ist mit dem Recht der EU vereinbar, soweit die Vorschrift die Minderung des Bilanzgewinns aufgrund der Abschreibung von Darlehensforderungen korrigiert (Bestätigung des Senatsurteils vom  - I R 73/16, BFHE 263, 525, BStBl II 2019, 394).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2019:U.181219.IR72.17.0

Fundstelle(n):
BFH/NV 2020 S. 1049 Nr. 11
GmbH-StB 2020 S. 311 Nr. 10
IStR 2020 S. 907 Nr. 22
KÖSDI 2021 S. 22091 Nr. 2
TAAAH-56280

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