Entgeltvereinnahmung im Insolvenzeröffnungsverfahren
Leitsatz
Ordnet das Insolvenzgericht gemäß § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 Fall 2 InsO an, dass Verfügungen des Insolvenzschuldners nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind, werden Drittschuldner aus Leistungen an den Insolvenzschuldner gemäß § 24 Abs. 1 InsO nur unter den Voraussetzungen des § 82 InsO befreit. Hat der Drittschuldner mangels Schuldbefreiung nochmals an den Verwalter im Eröffnungsverfahren oder im eröffneten Verfahren zu zahlen, entsteht eine Masseverbindlichkeit nach § 55 Abs. 1 oder Abs. 4 InsO.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2020:U.280520.VR2.20.0
Fundstelle(n): BB 2020 S. 1877 Nr. 35 BFH/NV 2020 S. 1180 Nr. 11 BFH/PR 2021 S. 41 Nr. 1 DB 2020 S. 2054 Nr. 39 DB 2020 S. 6 Nr. 34 DStR 2020 S. 8 Nr. 34 DStRE 2020 S. 1322 Nr. 21 NWB-Eilnachricht Nr. 35/2020 S. 2592 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2020 S. 776 ZIP 2020 S. 1722 Nr. 35 VAAAH-56288