EuGH-Vorlage zum Umsatzsteuersatz auf Lieferungen von Holzhackschnitzeln
Leitsatz
Dem EuGH werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Ist der Begriff des Brennholzes in Art. 122 der Richtlinie 2006/112/EG dahin auszulegen, dass er jegliches Holz umfasst, das nach seinen objektiven Eigenschaften ausschließlich zum Verbrennen bestimmt ist?
3. Falls die zweite Frage zu bejahen ist: Darf ein Mitgliedstaat die ihm durch Art. 122 der Richtlinie 2006/112/EG und Art. 98 Abs. 3 der Richtlinie 2006/112/EG eingeräumte Befugnis, den Anwendungsbereich der Steuersatzermäßigung für Lieferungen von Brennholz anhand der Kombinierten Nomenklatur abzugrenzen, bei Beachtung des Grundsatzes der steuerlichen Neutralität so ausüben, dass die Lieferungen verschiedener Formen von Brennholz, die sich nach ihren objektiven Merkmalen und Eigenschaften unterscheiden, aber aus der Sicht eines Durchschnittsverbrauchers nach dem Kriterium der Vergleichbarkeit in der Verwendung demselben Bedürfnis (hier: Heizen) dienen und somit miteinander in Wettbewerb stehen, unterschiedlichen Steuersätzen unterliegen?
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2020:VE.100620.VR6.18.0
Fundstelle(n): BStBl 2021 II Seite 890 BB 2020 S. 2389 Nr. 43 BB 2020 S. 2596 Nr. 46 BFH/NV 2020 S. 1394 Nr. 12 BFH/PR 2021 S. 27 Nr. 1 BStBl II 2021 S. 890 Nr. 22 DStR 2020 S. 11 Nr. 42 DStR 2020 S. 2426 Nr. 44 DStRE 2020 S. 1403 Nr. 22 HFR 2021 S. 88 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 46/2020 S. 3384 StuB-Bilanzreport Nr. 21/2020 S. 853 UR 2020 S. 879 Nr. 22 UStB 2021 S. 65 Nr. 3 UVR 2020 S. 353 Nr. 12 IAAAH-61060