Sponsoringaufwendungen eines Freiberuflers als Betriebsausgaben
Leitsatz
1. Zu den Betriebsausgaben gehören auch Sponsoringaufwendungen eines Freiberuflers zur Förderung von Personen oder Organisationen in sportlichen, kulturellen oder ähnlichen gesellschaftlichen Bereichen, wenn der Sponsor als Gegenleistung wirtschaftliche Vorteile, die insbesondere auch in der Sicherung oder Erhöhung des unternehmerischen Ansehens liegen können, für sein Unternehmen erstrebt oder für Produkte bzw. Dienstleistungen seines Unternehmens werben will (vgl. , BFHE 252, 146, BStBl II 2017, 224, und vom - I R 37/91, BFHE 170, 247, BStBl II 1993, 441).
2. Ein Abzug von Sponsoringaufwendungen als Betriebsausgaben setzt voraus, dass der Sponsoringempfänger öffentlichkeitswirksam auf das Sponsoring oder die Produkte bzw. Dienstleistungen des Sponsors hinweist und hierdurch für Außenstehende eine konkrete Verbindung zu dem Sponsor und seinen Leistungen erkennbar wird. Erfolgt das Sponsoring durch eine Freiberufler-Personengesellschaft, liegt der erforderliche hinreichende Zusammenhang zum Sponsor auch dann vor, wenn auf die freiberufliche Tätigkeit und Qualifikation der einzelnen Berufsträger hingewiesen wird.
Fundstelle(n): BStBl 2021 II Seite 14 BB 2020 S. 2517 Nr. 45 BB 2021 S. 2520 Nr. 43 BBK-Kurznachricht Nr. 22/2020 S. 1064 BFH/NV 2021 S. 70 Nr. 1 BFH/PR 2021 S. 58 Nr. 2 BStBl II 2021 S. 14 Nr. 11 DB 2020 S. 2333 Nr. 44 DStR 2020 S. 2410 Nr. 44 DStRE 2020 S. 1401 Nr. 22 FR 2021 S. 164 Nr. 4 GStB 2021 S. 1 Nr. 1 HFR 2021 S. 134 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 45/2020 S. 3298 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2020 S. 896 LAAAH-62407