Keine gewerbesteuerrechtliche Hinzurechnung von Mietzinsen, die zu den Herstellungskosten unterjährig ausgeschiedenen Umlaufvermögens gehören
Leitsatz
1. Miet- und Pachtzinsen für die Benutzung von beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens sind dem Gewinn aus Gewerbebetrieb nicht nach § 8 Nr. 1 Buchst. d GewStG hinzuzurechnen, soweit sie in die Herstellungskosten von Wirtschaftsgütern des Umlaufvermögens einzubeziehen sind.
2. Insoweit reicht es aus, dass die Miet- und Pachtzinsen als Herstellungskosten aktiviert worden wären, wenn sich das Wirtschaftsgut am Bilanzstichtag noch im Betriebsvermögen befunden und deshalb hätte aktiviert werden müssen.
Fundstelle(n): BStBl 2022 II Seite 279 BB 2020 S. 2644 Nr. 47 BBK-Kurznachricht Nr. 23/2020 S. 1114 BFH/NV 2021 S. 122 Nr. 1 BFH/PR 2021 S. 72 Nr. 2 DB 2020 S. 2495 Nr. 47 DB 2020 S. 6 Nr. 46 DStR 2020 S. 2534 Nr. 46 DStRE 2020 S. 1467 Nr. 23 EStB 2020 S. 462 Nr. 12 FR 2021 S. 133 Nr. 3 GStB 2021 S. 10 Nr. 3 GmbH-StB 2021 S. 4 Nr. 1 HFR 2021 S. 68 Nr. 1 KoR 2020 S. 568 Nr. 12 KÖSDI 2020 S. 22018 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 47/2020 S. 3464 StuB-Bilanzreport Nr. 23/2020 S. 965 KAAAH-63466