Voraussetzungen der steuerrechtlichen Anerkennung mehrstöckiger Freiberufler-Personengesellschaften
Leitsatz
1. Eine Unterpersonengesellschaft erzielt freiberufliche Einkünfte, wenn neben den unmittelbar an ihr beteiligten natürlichen Personen alle mittelbar beteiligten Gesellschafter der Obergesellschaften über die persönliche Berufsqualifikation verfügen und in der Unterpersonengesellschaft zumindest in geringfügigem Umfang leitend und eigenverantwortlich mitarbeiten.
2. Die freiberufliche Tätigkeit einer Unterpersonengesellschaft wird nicht bereits dadurch begründet, dass jeder Obergesellschafter zumindest in einer anderen Unterpersonengesellschaft des Personengesellschaftsverbunds als Freiberufler leitend und eigenverantwortlich tätig wird.
Fundstelle(n): BStBl 2021 II Seite 81 BB 2020 S. 2644 Nr. 47 BFH/NV 2021 S. 72 Nr. 1 BFH/PR 2021 S. 57 Nr. 2 BStBl II 2021 S. 81 Nr. 2 DB 2020 S. 2441 Nr. 46 DStR 2020 S. 2526 Nr. 46 DStRE 2020 S. 1466 Nr. 23 EStB 2021 S. 4 Nr. 1 FR 2021 S. 223 Nr. 5 GStB 2021 S. 9 Nr. 3 GmbH-StB 2021 S. 75 Nr. 3 HFR 2021 S. 148 Nr. 2 KÖSDI 2020 S. 22016 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 47/2020 S. 3458 StuB-Bilanzreport Nr. 23/2020 S. 959 ZIP 2021 S. 77 Nr. 2 OAAAH-63469