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BAG Urteil v. - 8 AZR 62/19

Gesetze: § 2 VerfArt29G BE 2005, § 15 Abs 2 AGG, § 8 Abs 1 AGG, Art 4 Abs 1 GG, § 7 Abs 1 AGG, Art 2 Abs 2 Buchst a EGRL 78/2000, Art 10 Abs 1 EUGrdRCh, Art 24 EUGrdRCh, § 6 Abs 1 S 2 Alt 1 AGG, § 1 AGG, § 3 Abs 1 AGG, Art 2 Abs 2 Buchst b EGRL 78/2000, Art 1 EGRL 78/2000, Art 4 Abs 1 EGRL 78/2000

Benachteiligung wegen der Religion - Kopftuchverbot

Leitsatz

Die Regelung in § 2 Berliner NeutrG, wonach es Lehrkräften und anderen Beschäftigten mit pädagogischem Auftrag in den öffentlichen Schulen ohne weiteres ua. verboten ist, innerhalb des Dienstes auffallende religiös oder weltanschaulich geprägte Kleidungsstücke, mithin auch ein islamisches Kopftuch zu tragen, ist, sofern das Tragen dieses Kleidungsstücks nachvollziehbar auf ein als verpflichtend verstandenes religiöses Gebot zurückzuführen ist, verfassungskonform dahin auszulegen, dass sie das Tragen des Kopftuchs innerhalb des Dienstes nur bei Vorliegen einer konkreten Gefahr für den Schulfrieden oder die staatliche Neutralität verbietet.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BAG:2020:270820.U.8AZR62.19.0

Fundstelle(n):
BB 2021 S. 307 Nr. 5
DB 2021 S. 6 Nr. 5
DStR 2021 S. 360 Nr. 6
NJW 2021 S. 10 Nr. 7
ZIP 2021 S. 595 Nr. 11
KAAAH-69000

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