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BFH Urteil v. - VIII R 14/17 BStBl 2021 II S. 431

Gesetze: EStG § 4 Abs. 3 Satz 1 und 2; StGB § 266;

Aufrechnung eines Rechtsanwalts mit Honoraransprüchen gegen den Anspruch des Mandanten auf Herausgabe von Fremdgeld in der Einnahmen-Überschuss-Rechnung

Leitsatz

1. Ein Rechtsanwalt, der nach der Vereinnahmung von Fremdgeld mit Honoraransprüchen gegen den Herausgabeanspruch des Mandanten aufrechnet, löst die für einen durchlaufenden Posten gemäß § 4 Abs. 3 Satz 2 EStG notwendige Verklammerung von Einnahme und Ausgabe zu einem einheitlichen Vorgang endgültig auf.

2. Mit dem Wegfall der Verklammerung und damit der Voraussetzungen eines durchlaufenden Postens ist das Fremdgeld als Betriebseinnahme in die Ermittlung des Gewinns für den Betrieb einzubeziehen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2020:U.290920.VIIIR14.17.0- 2 -

Fundstelle(n):
BStBl 2021 II Seite 431
BB 2021 S. 533 Nr. 9
BBK-Kurznachricht Nr. 7/2021 S. 316
BFH/NV 2021 S. 556 Nr. 5
BFH/PR 2021 S. 201 Nr. 6
BStBl II 2021 S. 431 Nr. 10
DB 2021 S. 6 Nr. 10
DB 2021 S. 651 Nr. 13
DStR 2021 S. 464 Nr. 8
DStRE 2021 S. 373 Nr. 6
DStZ 2021 S. 249 Nr. 7
EStB 2021 S. 141 Nr. 4
KÖSDI 2021 S. 22134 Nr. 3
NJW 2021 S. 10 Nr. 12
NJW 2021 S. 1038 Nr. 14
NWB-Eilnachricht Nr. 9/2021 S. 610
StuB-Bilanzreport Nr. 5/2021 S. 219
FAAAH-72343

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