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BVerwG Urteil v. - 7 A 9/19

Gesetze: § 4 Abs 3 AEG, § 18 Abs 1 S 1 AEG, § 18a AEG, § 18g S 2 AEG, § 1 Abs 2 BSWAG, Anl BSWAG vom , § 41 BImSchG, § 4 Abs 3 S 1 BImSchV 16, Anl 2 § 3 BImSchV 16, § 15 BNatSchG 2009, § 46 VwVfG, § 73 Abs 1 S 2 VwVfG, § 74 Abs 1 S 1 VwVfG, § 74 Abs 2 UVPG, § 9 Abs 1b S 1 UVPG 2010, § 4 Abs 1a UmwRG

Planfeststellung für Ausbaustrecke Oldenburg-Wilhelmshaven (PFA 1)

Leitsatz

1. Die einem Schienenwegevorhaben zugrunde gelegte Verkehrsprognose und die Ermittlung einer plangegebenen Vorbelastung gehören regelmäßig zu den entscheidungserheblichen Berichten und Empfehlungen im Sinne von § 9 Abs. 1b Satz 1 Nr. 2 UVPG 2010 (im Anschluss an 9 C 1.17 - BVerwGE 161, 180 Rn. 30).

2. Das fachplanerische Abwägungsgebot fordert bei der Planfeststellung eines im Bedarfsplan (Anlage zu § 1 BSWAG) als Ausbauvorhaben ausgewiesenen Schienenwegevorhabens auch solche planerischen Alternativen in die Alternativenprüfung einzubeziehen, die als Streckenneubau zu qualifizieren wären.

3. Über den Bereich der Bewältigung des Verkehrslärms hinaus bewirkt § 18g Satz 2 AEG keine Verschiebung des für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit des Planfeststellungsbeschlusses maßgeblichen Zeitpunkts.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BVerwG:2020:151020U7A9.19.0

Fundstelle(n):
DAAAH-72643

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