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BFH Urteil v. - XI R 41/18 BStBl 2023 II S. 288

Gesetze: UStG § 1 Abs. 1 Nr. 1; UStG § 13 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. a Satz 4; UStG § 16 Abs. 1 Satz 1; UStG § 18 Abs. 2 Satz 4; UStG § 19 Abs. 3 Satz 3 und 4; UStG § 20 Satz 1 Nr. 1, 2 und 3; UStG a.F. § 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2; UStDV § 47 Abs. 3; AO § 5; AO § 130 Abs. 1; AO § 130 Abs. 2 Nr. 3 und 4; AO § 148; MwStSystRL Art. 66

Rücknahme der Gestattung der sog. Ist-Besteuerung im Gründungsjahr

Leitsatz

1. Der für die Gestattung der sog. Ist-Besteuerung maßgebende Gesamtumsatz (§ 20 Satz 1 Nr. 1 UStG) ist nach den voraussichtlichen Verhältnissen des Gründungsjahres zu bestimmen, wenn der Unternehmer seine unternehmerische Tätigkeit erst im laufenden Jahr begonnen hat. Für diese Prognose ist ein Gesamtumsatz nach den Grundsätzen der sog. Soll-Besteuerung zu schätzen.

2. § 130 Abs. 2 Nr. 3 AO enthält ermessenslenkende Vorgaben; eine abwägende Stellungnahme des Finanzamts zur Rücknahme des durch falsche Angaben erwirkten rechtswidrigen begünstigenden Verwaltungsakts ist nicht erforderlich, wenn der Begünstigte von der Unrichtigkeit seiner Angaben wusste oder zumindest hätte wissen können und müssen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2020:U.111120.XIR41.18.0

Fundstelle(n):
BStBl 2023 II Seite 288
BB 2021 S. 1184 Nr. 20
BB 2021 S. 789 Nr. 13
BFH/NV 2021 S. 744 Nr. 6
BFH/PR 2021 S. 219 Nr. 6
DB 2021 S. 6 Nr. 13
DB 2021 S. 711 Nr. 14
DStR 2021 S. 727 Nr. 12
DStRE 2021 S. 504 Nr. 8
GStB 2021 S. 27 Nr. 8
HFR 2021 S. 706 Nr. 7
KÖSDI 2021 S. 22190 Nr. 4
NWB-Eilnachricht Nr. 13/2021 S. 886
StuB-Bilanzreport Nr. 8/2021 S. 345
UR 2021 S. 318 Nr. 8
UStB 2021 S. 143 Nr. 5
UVR 2021 S. 131 Nr. 5
WAAAH-74731

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