Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Beschluss v. - VII ZB 24/20

Gesetze: § 850k Abs 4 ZPO, § 851 Abs 1 ZPO

Zwangsvollstreckungsverfahren: Pfändbarkeit der Corona-Soforthilfe; Erhöhung des Pfändungsfreibetrags

Leitsatz

1. Bei der Corona-Soforthilfe (Bundesprogramm "Corona-Soforthilfen für Kleinstunternehmen und Selbständige" und ergänzendes Landesprogramm "NRW-Soforthilfe 2020") handelt es sich um eine nach § 851 Abs. 1 ZPO nicht pfändbare Forderung.

2. Im Hinblick auf die Verwirklichung der mit dieser Soforthilfe verbundenen Zweckbindung ist in Höhe des bewilligten und auf einem Pfändungsschutzkonto des Schuldners gutgeschriebenen Betrags der Pfändungsfreibetrag in entsprechender Anwendung des § 850k Abs. 4 ZPO zu erhöhen.

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2021:100321BVIIZB24.20.0

Fundstelle(n):
AO-StB 2021 S. 151 Nr. 5
BStBl II 2021 S. 501 Nr. 11
DStR 2021 S. 1179 Nr. 20
DStR 2021 S. 12 Nr. 16
HFR 2021 S. 723 Nr. 7
NJW 2021 S. 10 Nr. 16
NJW 2021 S. 1322 Nr. 18
NWB-Eilnachricht Nr. 15/2021 S. 1024
WM 2021 S. 742 Nr. 15
ZIP 2021 S. 27 Nr. 14
ZIP 2021 S. 814 Nr. 15
RAAAH-75414

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank