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BFH Urteil v. - I R 50/17 BStBl 2021 II S. 443

Gesetze: KStG § 4 Abs. 1 und Abs. 5; KStG § 8 Abs. 3 Satz 2, Abs. 7 Satz 1 Nr. 2 und Abs. 9; KStG § 34 Abs. 6 Satz 4 und 5; FGO § 68 Satz 1; FGO § 127; AEUV Art. 107 Abs. 1; AEUV Art. 108 Abs. 3;

Zum Schulschwimmen im Rahmen der Spartenrechnung kommunaler Eigengesellschaften

Leitsatz

1. Die Durchführung des Schulschwimmens durch einen öffentlichen Schulträger ist eine hoheitliche Tätigkeit (§ 4 Abs. 5 KStG), die grundsätzlich vom öffentlichen Bäderbetrieb zu trennen ist.

2. Im Rahmen der Spartenrechnung einer kommunalen Eigengesellschaft (§ 8 Abs. 9 KStG) kommt es beim Schulschwimmen darauf an, wie die Tätigkeiten der Eigengesellschaft und ihres kommunalen Anteilseigners ohne Zwischenschaltung der Eigengesellschaft nach BgA-Grundsätzen zu beurteilen wären (fiktive Betrachtung). Daraus folgt, dass bei einer kommunalen Eigengesellschaft, die ihr Bad für Schulschwimmen zur Verfügung stellt und daraus Dauerverluste erzielt, auch dann die Bildung einer gesonderten Sparte für hoheitliche Tätigkeiten in Betracht kommt, wenn sie selbst nicht hoheitlich tätig geworden ist.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2020:U.161220.IR50.17.0- 2 -

Fundstelle(n):
BStBl 2021 II Seite 443
BFH/NV 2021 S. 1034 Nr. 8
BFH/PR 2021 S. 322 Nr. 9
BStBl II 2021 S. 443 Nr. 10
DB 2021 S. 1370 Nr. 25
DB 2021 S. 6 Nr. 22
DStR 2021 S. 10 Nr. 21
DStR 2021 S. 1305 Nr. 22
DStRE 2021 S. 763 Nr. 12
DStZ 2021 S. 554 Nr. 14
GStB 2021 S. 43 Nr. 12
GmbH-StB 2021 S. 213 Nr. 7
KÖSDI 2021 S. 22268 Nr. 6
StuB-Bilanzreport Nr. 12/2021 S. 510
MAAAH-79785

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