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BFH Beschluss v. - X B 108/20

Gesetze: AO § 122 Abs. 2 Nr. 1; FGO § 47 Abs. 1; FGO § 96 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1;

Postaufgabe und Zugang eines schriftlichen Verwaltungsakts

Leitsatz

1. NV: Die Drei-Tages-Bekanntgabefiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO findet nur dann Anwendung, wenn feststeht, wann der Verwaltungsakt durch die Finanzbehörde zur Post aufgegeben wurde. Hierzu bedarf es der vollen richterlichen Überzeugungsbildung (§ 96 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 FGO).

2. NV: Versäumnisse des Steuerpflichtigen bei der Substantiierung seines Vorbringens zu einem von der Fiktion des § 122 Abs. 2 Nr. 1 AO abweichenden späteren Zugang des Verwaltungsakts beeinflussen den Grad der Überzeugungsbildung über den Zeitpunkt der Postaufgabe des Verwaltungsakts nicht.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2021:B.260221.XB108.20.0- 4 -

Fundstelle(n):
AO-StB 2021 S. 282 Nr. 9
BB 2021 S. 1636 Nr. 27
BFH/NV 2021 S. 929 Nr. 8
DStR 2021 S. 10 Nr. 26
HFR 2021 S. 841 Nr. 9
NJW 2021 S. 10 Nr. 30
CAAAH-81387

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