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BFH Urteil v. - II R 10/18

Gesetze: ErbStG a.F. §§ 13a Abs. 2, Abs. 5 Nr. 1 Sätze 1 und 2

Wegfall des Verschonungsabschlags bei mehrstöckigen Personengesellschaften

Leitsatz

1. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen einer (Unter-)Personengesellschaft, an der eine Oberpersonengesellschaft beteiligt ist, führt nicht zum nachträglichen Wegfall des verminderten Wertansatzes für das Betriebsvermögen der Oberpersonengesellschaft.

2. Der Verschonungsabschlag für den Erwerb eines Anteils an einer Oberpersonengesellschaft kann jedoch nachträglich wegfallen, wenn Wirtschaftsgüter der Unterpersonengesellschaft, die wesentliche Betriebsgrundlagen der Oberpersonengesellschaft darstellen, veräußert oder anderen betriebsfremden Zwecken zugeführt werden. Für die Beurteilung, ob Betriebsgrundlagen der Unterpersonengesellschaft funktional wesentlich für den Betrieb der Oberpersonengesellschaft sind, sind qualitative und quantitative Merkmale heranzuziehen.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2021:U.160321.IIR10.18.0

Fundstelle(n):
BB 2021 S. 1750 Nr. 29
BFH/NV 2021 S. 1141 Nr. 9
BFH/PR 2021 S. 362 Nr. 10
DB 2021 S. 1855 Nr. 33
DB 2021 S. 6 Nr. 29
DStR 2021 S. 1648 Nr. 28
DStRE 2021 S. 949 Nr. 15
ErbBstg 2021 S. 213 Nr. 9
ErbStB 2021 S. 294 Nr. 10
GmbH-StB 2021 S. 304 Nr. 10
GmbHR 2021 S. 1108 Nr. 20
HFR 2021 S. 897 Nr. 9
KÖSDI 2021 S. 22355 Nr. 8
NWB-EV 2021 S. 279 Nr. 8
NWB-Eilnachricht Nr. 29/2021 S. 2092
StuB-Bilanzreport Nr. 15/2021 S. 633
UVR 2021 S. 332 Nr. 11
ZIP 2021 S. 1545 Nr. 30
FAAAH-83612

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