Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BSG Urteil v. - B 2 U 17/19 R

Gesetze: § 54 Abs 1 SGG, § 55 Abs 1 Halbs 2 SGG, § 74 SGG, § 77 SGG, § 183 SGG, § 193 SGG, § 197a SGG, § 202 SGG, § 59 Alt 1 ZPO, § 239 ZPO, §§ 239ff ZPO, § 2 Abs 2 SGB 1, § 56 Abs 1 S 1 Nr 1 SGB 1, § 58 S 1 SGB 1, § 59 S 1 SGB 1, § 59 S 2 SGB 1, § 31 SGB 10, § 44 SGB 10, § 19 S 2 SGB 4, § 36a Abs 1 S 1 Nr 2 SGB 4, § 1922 BGB, § 133 BGB, § 157 BGB, Art 20 Abs 3 GG, Art 19 Abs 4 S 1 GG

(Sozialgerichtliches Verfahren - gesetzliche Unfallversicherung - Klage auf Feststellung des Versicherungsfalls - Versterben des Klägers während des Klageverfahrens - Fortführung der Klage durch die Witwe als Sonderrechtsnachfolgerin gem § 56 SGB 1 und durch die Kinder gem § 58 SGB 1 als Streitgenossen (§ 74 SGG iVm § 59 Alt 1 ZPO) - Klagebefugnis - Feststellungsinteresse - bestandskräftige Leistungsablehnung - keine verbindliche Entscheidung bei pauschaler Ablehnung aller Leistungen - Gerichtskostenfreiheit des Sonderrechtsnachfolgers - einheitliche Kostenentscheidung - nicht kostenprivilegierte Erben)

Leitsatz

1. Nach dem Tod des Versicherten können sowohl Sonderrechtsnachfolger als auch Erben das allein auf Feststellung des Versicherungsfalls gerichtete Klageverfahren fortführen.

2. Die pauschale Ablehnung aller Leistungen durch den Unfallversicherungsträger in einem die Feststellung eines Versicherungsfalls ablehnenden Bescheid ist in der Regel nicht als verbindliche Entscheidung über Leistungsansprüche auszulegen.

3. Begehren Kläger als Sonderrechtsnachfolger die Feststellung eines Versicherungsfalls in der gesetzlichen Unfallversicherung, ist das Verfahren für sie kostenfrei.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2021:160321UB2U1719R0

Fundstelle(n):
HAAAH-86264

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank