Grundstücksentnahme bei Bestellung von Erbbaurechten
Leitsatz
1. Die Bestellung von Erbbaurechten an land- und forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken und die anschließende Bebauung durch die Berechtigten führt zur Entnahme der Grundstücke, falls die endgültige Nutzungsänderung mehr als 10 % der Gesamtfläche des Betriebs betrifft.
2. Ist die Geringfügigkeitsgrenze von 10 % überschritten, kommt es für das Vorliegen einer Entnahme regelmäßig nicht auf einen Vergleich der Erträge aus der Vermögensverwaltung und der Land- und Forstwirtschaft oder auf die Anwendung anderer Abgrenzungskriterien an.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2021:U.310321.VIR30.18.0
Fundstelle(n): BStBl 2022 II Seite 312 BB 2021 S. 1941 Nr. 33 BB 2022 S. 47 Nr. 1 BBK-Kurznachricht Nr. 17/2021 S. 810 BFH/NV 2021 S. 1232 Nr. 10 BFH/PR 2021 S. 385 Nr. 11 DB 2021 S. 6 Nr. 33 DStR 2021 S. 1868 Nr. 32 DStRE 2021 S. 1081 Nr. 17 EStB 2021 S. 454 Nr. 11 ErbStB 2021 S. 303 Nr. 10 HFR 2021 S. 1071 Nr. 11 KÖSDI 2021 S. 22386 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 33/2021 S. 2411 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2021 S. 709 KAAAH-86597